Sonntag, 04. Mai 2014

Schulinformationstag für Eltern von Frühförderkindern

Schulinformationstag für Eltern von Frühförderkindern in der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Neuwied.

 

Vor der Einschulung eines sehgeschädigten Kindes beschäftigen die Eltern viele Fragen: Welche Schule soll unser Kind besuchen? Wie kann es angemessen gefördert werden, und welche Unterstützung kann es in einer Schule vor Ort bekommen? Wie kann eine inklusive Beschulung aussehen und gelingen? Was würde eine Internatsaufnahme für unser Kind bedeuten?

Am Samstag, den 05.04.14, fand in der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte die jährliche Informationsveranstaltung für Eltern von Frühförderkindern statt, deren Kinder in ein oder zwei Jahren eingeschult werden. Viele Familien aus den 10 Außenstellen in Rheinland-Pfalz machten sich auf den Weg nach Neuwied.

 

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Die Begrüßungsrunde - noch etwas schüchtern

 

Nach einer Begrüßungsrunde mit Musik gingen die Kinder spielen, und die kommissarische Schulleiterin, Frau Henrich, informierte die Eltern u.a. über aktuelle Grundlagen der Schulgesetzgebung, die unterschiedlichen Förderschwerpunkte und Perspektiven schulischer Inklusion.

 

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Der Vortrag von Frau Henrich

 

Frau Kumpmann stellte die Abteilung „Beratung und Unterstützung vor“, die landesweit als mobiler Dienst Hilfen anbietet, wenn Kinder wohnortnah eingeschult werden. Anschließend konnten sich die Eltern in kleineren Gruppen einen eigenen Eindruck vom Lernen in den verschiedenen Förderbereichen machen, zum einen im Bereich Grundschule und Förderschwerpunkt Lernen und zum anderen im Bereich Ganzheitliche Entwicklung. Dabei wurden auch verschiedene Hilfsmittel, die im Unterricht und darüber hinaus Einsatz finden können, vorgestellt.

 

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Die Bereiche Grundschule und FSP Lernen stellen sich vor

 

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Die Kinder durften spielen

 

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Viele Wege führen zum Ziel

 

Nach dem Mittagessen hatten die Eltern die Gelegenheit, das Internat kennen zu lernen. Mit vielen Bildern und einem Film konnten sie Einblick in das tägliche Leben und die diesbezüglichen speziellen Fördermöglichkeiten nehmen.

 

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Das Internat stellt sich vor

 

Zum Abschluss des informationsreichen Tages fand eine Gesprächsrunde statt mit Eltern, deren Kinder bereits in einer wohnortnahen Schule oder in der Landesschule eingeschult sind. Hier konnten Eltern Fragen stellen, und es kamen so manche Erfahrungen mit Schwierigkeiten oder Erfolgen zur Sprache, die sicher bestärken, den jeweils vor den nötigen Förderbedürfnissen des Kindes ganz individuellen Weg zu gehen.

Erstmals nahmen an diesem Austausch auch drei jugendliche Schüler teil und berichteten, wie sie ihren Schulalltag in ganz unterschiedlichen Schulen erleben.

 

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Gesprächsrunde mit Schülern und Eltern

 

Während sich die Eltern informierten, konnten die Kinder die vielfältigen Spielmöglichkeiten der Landesschule nutzen, von den stets beliebten Tretfahrzeugen und Spielgeräten auf dem Spielplatz bis hin zum Snoezelenraum, der speziell für die Bedürfnisse sehgeschädigter Kinder eingerichtet ist.

 

Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken fuhren dann alle mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und Informationen wieder nach Hause.

 

Sabine Delderfield, Abteilungsleitung Frühförderung